Am 03.03. luden die Unnaer Jusos gemeinsam mit MdL Hartmut Ganzke zu einer erneuten Stolperstein-Aktion ein. Der Tag wurde nicht ohne Grund gewählt, da es sich um den Jahrestag der Schließung des KZ-Außenkommandos in Unna handelte. Der Einladung folgten u. a. Vertreter der jüdischen Gemeinde, Stadtverbandsvorsitzende Anja Kolar und weitere Genossen aus Unna.
Die Gruppe startete am St. Bonifatius Wohn- und Pflegeheim. Dort liegen besonders viele Stolpersteine – 162. In der Nazizeit gab es dort ein jüdisch- israelisches Altenheim und daher liegen besonders viele Steine vor dem Gebäude. Während sich die Jusos und ihre Mitstreiter nach und nach Richtung Innenstadt vorarbeiteten, erzählte Jürgen Düsberg (Pfarrer i. R. und Begleiter der Stolpersteine in Unna der ersten Stunde) zu verschiedenen Stolpersteine die Geschichte der dortigen Namen. Die Geschichten zu hören war für alle Teilnehmer besonders eindrucksvoll.
„Eine super Aktion unserer Jusos, bei der ich gerne Mitwirke“, sagte Stadtverbandsvorsitzende Anja Kolar und Hartmut Ganzke ergänzte: „Erinnern, um nicht zu vergessen. Das war auch schon bei der letzten Aktion im vergangenen Sommer das Motto. Gerade in Zeiten, in denen verschiedene politische Kräfte unsere Erinnerungskultur verändern wollen, zeigen wir Flagge!“
„Wir freuen uns vor allem über die rege Teilnahme an der heutigen Aktion. Nicht nur Genossen sind hier, sondern Personen aus allen gesellschaftlichen Kreisen“, hielten die Juso-Vorsitzenden Dörte Küssner und Philipp Kaczmarek an der letzten Station der Gruppe auf dem Unnaer Markt fest.