Schulsozialarbeit in NRW weiter sichern!
Schulsozialarbeit ist ein wichtiges Instrument, um Kindern und Jugendlichen aus finanziell benachteiligten Familien die Chance auf Teilhabe an schulischen und außerschulischen Aktivitäten zu ermöglichen. 1.26 Mio. Euro Fördermittel hat das Land für den Zeitraum 2015-2017 für die Schulsozialarbeit im Kreis Unna zur Verfügung gestellt. Die rund 90 Schulsozialarbeiter/-innen leisten kreisweit außerordentlich wichtige essenzielle Beziehungsarbeit zwischen Kindern und Jugendlichen sowie Lehrern und Eltern.
Da das bestehende Landesprogramm bis 2017 befristet ist, besteht dringender Handlungsbedarf seitens der Landesregierung, um das Förderprogramm fortzuschreiben. Bislang hat die Landesregierung aber offensichtlich noch keine Schritte eingeleitet, um die Voraussetzungen für eine Weiterfinanzierung der Schulsozialarbeit zu schaffen. „Die Kommunen, die Träger der Schulsozialarbeit und die Beschäftigten benötigen dringend Planungssicherheit, um bereits jetzt die Weichen für die kommenden Jahre zu stellen“, fordert der heimische SPD Landtagsabgeordnete Hartmut Ganzke. „Es wird höchste Zeit, dass sich die schwarz-gelbe Landesregierung zu der Weiterfinanzierung des Förderprogramms zur Schulsozialarbeit in NRW bekennt“. Ganzke fordert weiterhin, „dass der Bund die Finanzierungsverantwortung für diese Form der Schulsozialarbeit vollständig übernimmt und sie als Regelleistung im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaketes des SGB II gesetzlich verankert. Solange der Bund dieser Verantwortung nicht Rechnung trägt, muss die Landesregierung zwingend die weitere Finanzierung sichern.“
Einen entsprechenden Antrag wird die SPD Landtagsfraktion am kommenden Donnerstag in die Sitzung des Landtages einbringen