Wie die Landesregierung durch ihren parlamentarischen Staatssekretär Kaiser heute mitteilt, werden 35 Mio. EUR für Weiterbildungsträger zur Bewältigung der Corona-Krise bereitgestellt. Hierzu äußert sich der heimische Landtagsabgeordnete Hartmut Ganzke wie folgt:
„Grundsätzlich begrüße ich die Unterstützung für Bildungseinrichtungen welche unverschuldet durch die Coronakrise in finanzielle Probleme geraten sind. Sie sollte jedoch für alle gelten. Die Entscheidung, Weiterbildungseinrichtungen – wie Volkshochschulen – die kommunal getragen sind, explizit von der Unterstützung auszunehmen, halte ich für falsch. An den Volkshochschulen gibt es landesweit eine Vielzahl von nebenberuflich Tätigen, welche mit großem Engagement und durch ihre kreativen Angebote mit dafür Sorge tragen, dass es an den Volkshochschulen ein vielfältiges und gutes Bildungsangebot in NRW gibt. Durch die Corona Pandemie haben auch diese Dozentinnen und Dozenten an den Volkshochschulen so gut wie keine Einnahmen durch den Ausfall Ihrer Kurse und den damit verbundenen Wegfall ihrer Honorare erlitten. Dadurch das die Landesregierung nun die kommunal getragenen Bildungseinrichtungen – wie Volkshochschulen – nicht bei der Überwindung der Finanzierunglücken unterstützen möchte, bleibt es im Ermessen jeder Kommune ob und wie sie mit den ausgefallenen Honoraren ihrer Dozentinnen und Dozenten verfahren. Der kürzliche Notruf der VHS- Dozenten aus dem Kreis Unna zeigt deutlich, dass es hier eine spürbare Ungerechtigkeit gibt. Mit ein wenig mehr kommunal Freundlichkeit und Kulanz hätte das Land nun helfen können, stattdessen lässt man die Kommunen und vor allem die Dozentinnen und Dozenten mit ihrer unverschuldeten Situation allein. Das sollte aus meiner Sicht so nicht sein und ich würde mir wünschen, dass die Landesregierung an der Stelle nochmal nachbessert.“