Am vergangenen Mittwoch nutzte der heimische Abgeordnete Hartmut Ganzke im nordrhein-westfälischen Landtag die Gelegenheit, sich erneut persönlich beim Konzernbevollmächtigten Werner Lübberink von der DB über den aktuellen Sachstand der aktuell gesperrten Bahntrasse Unna-Fröndenberg zu informieren. Hintergrund des Gesprächs sind Überlegungen, die beschädigten Dammabschnitte durch das Verfüllen mit Flüssigbeton erheblich schneller wieder in Betrieb nehmen zu können, als es bislang landläufig berichtet wird. Wie Ganzke in Gesprächen mit dem NWL und der DB erfuhr, wurden Dachsschäden bspw. bereits auf der Oberen Ruhrtalbahn im Abschnitt Scherfede – Warburg erfolgreich verfüllt, musste aber trotzdem mittelfristig danach noch einmal gründlich saniert werden. Schuld daran ist das zusätzliche Gewicht, welches der Flüssigbeton mit sich bringt und es dadurch je nach Beschaffenheit des Untergrunds und des Damms selbst zu Setzbewegungen führen könnten. Wie Ganzke am Mittwoch erfuhr, liegt der DB das entsprechende Bodengutachten nun vor und die Ausschreibung für die Sanierungsplanung laufen aktuell. Ende des Jahres soll nun entschieden werden, welche Abschnitte am Damm nach welchem Verfahren wieder hergestellt werden können. „Dann haben wir hoffentlich Klarheit über den Zeitraum der Sanierung und können vor Ort weitere Szenarien abwägen“, so Hartmut Ganzke.